29.07.2020
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Minister fährt im Bus durch Bergheim

Dieser Artikel stammt von der Kölnische Rundschau,
Veröffentlichung 17.07.2020

Die Journalisten staunten nicht schlecht, als sie in den Räumlichkeiten der Bergheimer Stadt­werke auf die Ankunft von NRW ­Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart, Bürgermeister Volker Mießeler und weiteren Vertretern aus Wirtschaft und Politik warteten: Kein Autokorso, sondern ein REVG-Bus, darin neben Pinkwart und Mießeler unter an­derem die Landtagsabgeordne­ten Romina Plonsker (CDU) und Ralph Bombis (FDP) sowie CDU ­Bundestagsabgeordneter Georg Kippels, brauste am Fenster vor­bei.

Andreas Pinkwart (FDP) war am Donnerstagvormittag in der Kreisstadt zu Gast- An verschiedenen Standorten zeigten ihm Bergheimer Verantwortliche, wie die Kreisstadt im Hinblick auf den Strukturwandel aufge­stellt ist und wie sie sich noch aufstellen wird.
Die Stadtwerke waren der zweite Stopp der Tour.

Dr. Mat­thias Betsch, Geschäftsführer der Einrichtung, gab dem NRW­Minister einen kurzen Überblick über die Geschichte der Stadt­werke, von der Gründung 1999 über die komplette Übernahme in kommunale Hand 2009 bis heute. Wichtiger für Pinkwart war aber wahrscheinlich die Zu­kunft: Planmäßig zum 1. Januar 2021 wird Bergheim zusammen mit den Städten Bedburg und Elsdorf ein „Digitales Gemeinschaftsstadtwerk“ gründen, ei­nes der Projekte, die die Stadt bei der Zukunftsagentur Rheini­sches Revier (ZRR) eingereicht hat. Ziel ist CO,-Neutralität und Versorgungssicherheit – ,, von der Erzeugung bis zur Abnah­me“, wie Betsch erklärte. Und natürlich Arbeitsplätze, sagte Mießeler. Pinkwart zeigte sich angetan, gab aber auch zu be­denken: ,,Es ist klug, integrierte System zu denken. Man muss of­fen bleiben für den Wettbewerb“, sagt er im Hinblick auf die örtliche Industrie.

Weitere Stationen von Pink­warts Besuch waren das Mar­tinswerk in Kenten, der Spezial­anbieter für pharmazeutische Analytik A & M Stabtest (Paffen­dorf) und das Gebiet des Projekts „Inka“ auf Terra Nova. Hier soll ein interkommunaler 20 Hektar großer Gewerbepark entstehen, Teil davon ist die Klimahülle, ein CO, -neutrales Gebäude für Start-ups, Co-Working-Büros, Forschung und Lehre sowie Kon­ferenzen und Gastronomie.

,,Mit den unter großen Enga­gement der beteiligten Akteure erarbeiteten Projektideen hat Bergheim erste wichtige Schritte für einen gelingenden Struktur­wandel getan“, erklärte NRW­ Wirtschaftsminister Pinkwart.

Autor: Niklas Pinner